Im Vollbild lässt sich das kleine Unrund besser steuern.
Ihr könnt auch selber vorlesen.
Unser Prototyp kann hier
und da noch etwas unrund laufen. Bei Problemen, schaut mal
in die FAQ's oder schreibt uns
Irgendwo im Nirgendwo, für manche nur als Neuland bekannt,
lebt das Rudel der Unrunds, für uns versteckt und unerkannt.
Mittendrin, noch schüchtern und ganz jung,
tobt wie ein Wirbelwind das kleine Unrund herum.
Und wie jedes Jahr, wenn es dunkler wird, wenn es friert
und die Luft vor Kälte klirrt, sorgt das Elterntier für
ein wohliges Nest - am liebsten hätte es sich selbst hineingesetzt.
Dem kleinen Unrund ist das überhaupt nicht geheuer. Der erste
Winterschlaf? - klingt gar nicht nach Abenteuer. Doch dann, ganz
sanft, und ehe es sich versieht, singt das Elterntier auch schon das
Schlaflied.
Der Kopf wird schwer, die Augen fallen zu.
Ins Traumland gleitet das kleine Unrund im Nu.
Voller Hoffnung folgt das kleine Unrund dem Lied, ohne zu wissen,
was auf der Reise geschieht. Folgt es den Klängen, dann ist es bald
wieder daheim. Das kleine Unrund ist sich sicher: Genau so muss es
sein!
Und tatsächlich, da schwirrt etwas Vertrautes in der Luft.
Das Unrund schnuppert und erkennt den köstlichen Duft.
Das Unrund ist entschlossen die Spur zu verfolgen. Doch was fällt da
plötzlich aus den bauschigen Wolken? Weiß, nass, kalt und irgendwie
schön - das kleine Unrund hat noch nie Schnee fallen sehn.
Anfangs ist das alles noch ein ganz großer Spaß, doch durch den
Schnee werden die Spuren ganz blass. Und nicht nur das…
Der Wind wird stärker, das kleine Unrund ist durchgefroren
und hat irgendwann die Fährten im Schnee verloren.
In der lauschigen Grotte ruht das Unrund sich aus
und blickt verträumt in die Kälte hinaus.
Wo ist sein Rudel, sein geliebtes Elterntier? Das Unrund ist
traurig: Auf jeden Fall nicht hier... oder doch? Da ist er wieder,
der köstliche Duft! Nur kommt er diesmal aus der finsteren Gruft...
Das Elterntier muss da drinnen sein!
Also wagt es sich tiefer in die Höhle hinein.
Zum Glück ist der erste Schreck schnell verschwunden,
denn – ob ihr’s glaubt oder nicht – im Yeti hat das Unrund
einen Freund gefunden.
Die beiden sind verschieden, das ist klar.
Und doch haben sie viel gemein, auch das ist wahr.
Oft reden sie aneinander vorbei.
Doch wenn es wichtig ist, verstehen sie sich einwandfrei.
Das Yeti hatte das Elterntier schon einmal gesehen. Es verspricht,
mit dem kleinen Unrund zu ihm zu gehen. Sie machen sich auf den Weg
in die Schneewelt hinein. Das kleine Unrund fragt sich: Wo mag mein
Elterntier nur sein?
So ein haariges Wesen ist dem Elterntier neu. Daher ist es zunächst
etwas ängstlich und scheu. Das kleine Unrund versichert: Das fremde
Geschöpf ist nicht gefährlich! Im Gegenteil - es ist hilfsbereit,
friedlich und ehrlich.
Eis, Sturm, Höhlenmaul und ein vermeintliches Ungeheuer - auf dem
Weg zurück erzählt das Unrund von seinem Abenteuer. Das Elterntier
ist erschrocken, gleichzeitig begeistert. Schließlich hat das kleine
Unrund das alles ganz alleine gemeistert!
„Zuerst hatte ich Angst vor dir“, sagt das kleine Unrund leise. Das
Yeti lacht: „Und ich erst vor dir - dummerweise!" Die beiden sind
erschöpft aber nun endlich daheim. Und so schlafen sie glücklich
nebeneinander ein.